BMB 64

Bestand und Signatur

Buch 64 wird im Bestand Baumeisteramt / Baumeisterrechnungen unter der Signatur 1461 / 64 aufbewahrt.

Buchbeschreibung

Buchseiten aus Papier in flexiblem Pergamenteinband der Zeit. Der Pergamenteinband weist normale Alterungsspuren auf. An einer Stelle ist ein Stück (ca. 4,5 x ca. 1 cm) ausgerissen. Durch unsachgemäße Lagerung ist der Einband an einigen Stellen verknittert. Die Fadenheftung löst sich, einige Lagen liegen fast lose im Buch. An den äußeren Rändern Gebrauchsspuren (vor allem Blatt 1). Von Blatt 1 bis Blatt sind am oberen Seitenrand Spuren eines Wasserschadens erkennbar, die aber die Lesbarkeit des Textes nur an ganz wenigen Stellen beeinträchtigen. Nach Blatt 100 steigt das Maß der Wasserschäden am oberen Seitenrand an, ab Blatt 190 wird die Lesbarkeit des Textes in zunehmendem Maß beeinträchtigt, ab Seite 191v sind einzelnen Textstellen nicht mehr lesbar. Ab Seite 193v bis zum Ende des Textes (Blatt 262) sind einzelnen Zeilenpassagen unleserlich. Die letzten 8 Blätter der nicht foliierten Blätter weisen starken Papierverlust durch den Wasserschaden auf.

Einband

Der übergreifende Pergamenteinband mit Klappe (6 cm breit), geringe Reste eines Knebelverschlusses auf der Klappe, Lederband, auf dem Buchdeckel keine Verschlussteile erkennbar. Auf dem Buchrücken aufgenähtes Lederband (4,0 cm x 27,5 cm), auch zur Verstärkung der Fadenbindung. Außenbeschriftung: Buchvorderseite: (siehe Text). Sowie ein archivarischer Vermerk: 1464. Auf dem Buchrücken archivarisches Aufklebeschildchen: 64.

Bindung

18 Lagen mit anzahlmäßig unterschiedlichen, in der Mitte gefalzten und mit Fadenheftung zusammengefügten Bögen.

Papier

Papier mit Wasserzeichen: Ochsenkopf mit Hörnern, Ohren und Augen. Zwischen den Hörnern einkonturige Stange mit Oberzeichen (Blume). Gesamthöhe 10 cm, Breite an den Ohren: 3,7 cm, Stab mit Blume 6,7 cm lang.

Tinte

Schwarze, wohl auf Pflanzenbasis gefertigte Tinte.

Foliierung

Das Buch hat kein Vorsatzblatt. Die archivarische Foliierung (Bl. 1-262), arabische Zahlen, Bleistift, steht oben rechts jeweils auf den Recto-Seiten. Hinter dem Textende (Bl. 262) folgen 33 unbeschriebene, unfoliierte Blätter.

Leere Seiten

Nicht beschrieben sind die Seiten: 4v, 6v-7v, 11, 11v, 13-14v, 17, 17v, 18v-21v, 23v-25v, 26v-27v, 28v-29v, 30v-33v, 35, 35v-36v, 38-40v, 42-43v, 45-46v, 50-52v, 54,54v, 64-72v, 73v-74v, 90, 90v, 91v-98, 111v, 112v, 113v, 115v, 117v-118v, 119v-120v, 121v, 123v, 126v, 128-129v, 131-132v, 134-135v, 137-138v, 140, 140v, 142v-143v, 144v, 146, 146v, 147v-164v, 170v-172v, 173v, 196-198v, 200-229v, 230v, 231v, 232v, 233v, 234v, 238v, 239v, 240v, 241v, 242v-243v, 245v, 251v, 252v-253v, 254v-256v, 257v-258v, 259v-260v, 262v.

Schriftbild

Das Buch zeigt ein planmäßiges Schriftbild. Von den Schreibern erfährt man nichts, die Texte sind aber überwiegend von einer Hand geschrieben worden. Einige Zusätze und Ergänzungen stammen von anderer (späterer?) Hand. Der Textkorpus ist meist jeweils zum rechten Seitenrand hin orientiert, während der linke Blattrand in der Regel frei bleibt und Raum für Randbemerkungen (Marginalien) bietet. Dies gilt auch für die Summenangaben. Die Nummerierung vor den Summen scheint nachträglich vorgenommen worden zu sein. Zumindest deuten dies entsprechende Abstände zwischen Zahl und Text und die gelegentliche Nichteinhaltung der Zeilen an. Die Überschriften im Buch haben fast immer ein anderes Schriftbild (größere Buchstaben, dickere Feder). Die meisten Überschriften wurden offensichtlich vorher angelegt und zu einem späteren Zeitpunkt darunter der Grund bzw. der Adressat der Zahlung hinzugefügt. Die Randbemerkungen (Marginalien) sind überwiegend zusammen mit dem Text entstanden. Verschiedene Überschriften und Textpassagen sind eingerückt.

Folioübersicht